Klassenerhalt: Das ist ja Watt! 3


Ein Bericht für Dabeigewesene!
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Obligatorisch trifft man sich als Handballmannschaft auch bei einer Expedition zu einheimischen Inseln natürlich am Wendehammer der Halle Feldbreite. Ärgerlich wenn nicht alle der acht Mitreisenden sich pünktlich am Samstag um 12 Uhr einfinden. Da den anwesenden Sieben auch partout nicht einfallen wollte, wer denn der vermisste achte Abenteurer sein sollte, ließen wir ihn/es oder sie kurzerhand zurück (bis heute hat sich übrigens niemand beschwert, dass wir ihn/sie oder es nicht mitgenommen haben – verwirrende Sache).

Mit einer vollen Mannschaft (für alle Nichthandballer: Sieben Mann) sind wir gut equipt Richtung Cuxhaven aufgebrochen. Während Olaf sich wie ein Kind über die Tunnelfahrt (Wesertunnel) freute und Piddi uns mit Schwanks aus seinem langen Leben unterhielt, waren wir schon da, bevor wir gefühlt losgefahren sind.

Der Taxman wollte uns dann außer Geld ab- auch noch Angst einjagen: "Zu Fuß nach Neuwerk? Das ist heute ganz schlecht. Ebbe ist erst zwei Stunden später." Ja, genau! Expeditionsleiter Hilko kam da kurze Zeit später mit verlässlicheren Informationen. Nachdem gestern eine achte Klasse auf dem Weg nach Neuwerk aus einer Rettungsbake evakuiert werden musste, riet man von Wanderungen nach Neuwerk aufgrund eines nahenden Gewitters ab. Mit einer Kutsche wäre eine Anreise aber kein Problem (was allerdings lebensbedrohlich sein kann).

Da freute sich Ingo, doch der Rest der Mannschaft ließ sich vom provisions-geilen Strandwart nicht einschüchtern. Die Abstimmung wurde per Video festgehalten, auch wenn Holger sich mit seiner Zustimmung zur Reise wohl Ärger von seiner Regierung eingefangen hat.

 

 

Nachdem der weitere Tagesablauf geklärt war, stärkten wir uns bei McBeach mit selbstgemachten Hamburgern, für die unser *****-Koch Hilko gesorgt hat. Zu trinken gab es natürlich nur vitaminreiche Drinks, die uns auf unseren langen Marsch vorbereiteten – zumindest alles auf pflanzlicher Basis hergestellt. Mit Frisbee, Fuß, Volley- und Handball vertrieben sich die sportlichen Sechs und Allrounder Olaf die Zeit.

Zwei Stunden bevor die Ebbe einsetzen sollte (laut Taxman) packten wir unsere Survival-Packs und machten uns auf die zwölf Kilometer lange Reise nach Neuwerk. Drei trugen Schuhe und vier versuchten sich barfuß (auf Anweisung der heimischen Regierungen) und bekamen dafür schon nach wenigen Kilometern die Quittung in Form eines Priels, der den meisten bis zu den Knien und Piddi bis zum Kinn reichte. Ärgerlicher als die Tiefe waren die starke Strömung und der steinige Boden (als wenn jemand das Fundament für eine Eisenbahnstrecke legen wollte). Während die Schuhträger problemlos durch den Priel wateten, tänzelten die Schuhlosen angestrengt über die 200m lange Strecke:

 

 

Außer uns gab es an diesem herrlichen Abend keine anderen Läufer gen Neuwerk – lediglich eine Gruppe älterer Herren (Piddis Alter) kam uns zur Hälfte der Strecke entgegen. Hälfte bedeutet nach 75 Minuten, eigentlich bräuchte man für die Hälfte nur 60 und insgesamt nur 120 Minuten, aber wir 150 – warum wohl?.

Nach den besagten 2,5 Stunden erreichten wir also immer noch bei gutem Wetter – bestimmt hat es auch irgendwo ein Gewitter gegeben – das Festland in Form einer gefühlten 100 Quadratmeter großen Insel. Dank der kurzen Entfernungen war auch unser Nachtlager nicht weit.

Die folgenden Stunden verbrachten wir mit den Erkenntnissen, dass Birger ein Ass bei "Sechs nimmt", Holger und Martin die Poker-Könige sind, Olaf kein Schimmer vom Meiern hat, Holger und Hilko im Einlochen ganz souverän sind – Olaf auch hiervon keinen Schimmer hat, sich die Insel tatsächlich in weniger als einer Stunde umrunden lässt und wir kein Fußball spielen konnten, weil das mit sieben Torhütern wenig Spaß macht.

Ein wenig erschöpft von den vielen pflanzlichen Drinks machten wir uns am Sonntag mit der Fähre auf den Heimweg … vielleicht waren wir auch so kaputt, weil wir nachts aufgrund eines nahen Sägewerkes nicht so gut schlafen konnten. Zumindest reichte die Kraft von um Hilko am Ende für seine perfekte Organisation hoch leben zu lassen.

 

 

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3 Gedanken zu “Klassenerhalt: Das ist ja Watt!

  • Thomas

    Ey, wann seid Ihr denn auf Neuwerk gewesen?

    Ich hoffe Ihr seid auch brav hin und zurück gelaufen!

    Gruß
    Thomas 😉

  • mofodesign Autor des Beitrags

    Hi Thomas,

    1. war’n wir schon nach einer Strecke völlig fertig und
    2. passte die Rücktour zu Fuß zeitlich nicht 🙂

    Aber ein Bericht folgt ja noch!
    Martin

  • Thomas

    Hi Martin,

    > 1. war’n wir schon nach einer Strecke völlig
    > fertig

    Habt Ihr denn keine „Stärkung“ für den Weg mit gehabt? 😉

    > 2. passte die Rücktour zu Fuß zeitlich nicht

    Okay, ich gebe zu, wir haben bisher zwischen Hin- und Rücktour auch immer auf der Insel übernachtet.

    Gruß
    Thomas 🙂