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Aus der MittwochsZeitung vom 22. Oktober 2008:

"Sugar Mice" mit Halstuch

Fish kämpft mit seiner Stimme und begeistert dabei

Oldenburg/mo. Dass Fish – der Mann heißt allerdings nicht wirklich so, sondern eigentlich Derek William Dick – immer noch mit Marillion in Verbindung gebracht wird, dürfte ihn selber nicht stören. Schließlich war auch sein „13th Star“-Konzert am vergangenen Montag im Oldenburger Staatstheater eine Mischung aus neuen Songs und alten Marillion-Klassikern. Und alt trifft es wirklich, sind seine Marillion-Zeiten doch schon knappe 20 Jahre vorbei.
Eine Zeit, die nicht spurlos an dem 50-jährigen Schotten vorbei gegangen ist. Seine früher herausragende Stimme ist derzeit kaum belastbar – da half auch kein dickes Halstuch. Dafür entschuldigt sich Fish in einer der vielen Pausen bei seiner treuen Fangemeinde, die das Staatstheater allerdings nicht ganz füllen konnte. Redseligkeit kann man dem Schotten nachsagen, so plauderte er in einem Kauderwelsch aus deutsch und englisch über das norddeutsche Schottenwetter, Pay-TV, Katzen, Störtebeker und seine eklige Erkältung.
Musikalisch gab es die erwähnte Mischung aus neuen Stücken und alten Klassikern, wobei selbstverständlich die Fangemeinde die Marillionsongs wie Hotel Hobbies, Warm Wet Circles, That Time Of The Night ebenso feierten wie den großen Hit Kayleigh. Emotionaler Höhepunkt war allerdings die Akustikversion von Sugar Mice, nach der er sich nach knapp zwei Stunden zurückzog, um seine Stimme zu schonen – für längere Zeit, denn er kündigte eine längere Konzertpause an.
Umso glücklicher konnten sich die Fans schätzen, die Fish bei seinem vorerst letzten Auftritt in Oldenburg um jeden Ton kämpfen sahen und ihn deshalb zurecht mit langem Applaus feierten.