Bin ich denn Schulpraktikant?
Das Praktikum bei CrossMediaTec hätte langweiliger kaum anfangen können. Die ersten sechs Stunden meines ersten „Arbeitstages“ beinhalteten das Auspacken und Wiedereintüten von hoch-, mittel- und minderwertigen Digital-Lifestyle-Produkten aller Art. Die Belegschaft von CMT kam gerade von einem Shooting-Wochenende wieder. Um meinen neuen Arbeitsplatz in einem Durchgangsbüro überhaupt erreichen zu können,? mussten etliche Kartons ausgepackt, der Inhalt auf Vollständigkeit überprüft und wieder verpackt werden. Das schafft zwar noch lange keinen Platz aber immerhin Ordnung … und Langeweile. Wie gesagt, an Langeweile war der erste Tag nicht zu übertreffen.
Die Kollegen …
begrüßt wurde ich von Melanie Franke, die – zwar schwer erkältet – mir immerhin gleich das Du anbot. Melanie hat wie die meisten Mitarbeiter bei CMT reichlich viele Funktionsbeschreibungen auf ihren unterschiedlichen Visitenkarten stehen. Neben CvD (Chef vom Dienst) und Foto-Redakteurin scheinbar auch LvC (Liebling vom Chef). In ihrer Katerstimmung führte sie mich einmal kurz durch die 5-7 Büroräume – so genau kann ich die Anzahl noch nicht definieren. Außerdem waren am frühen Morgen Tobias Rehkopf (Unternehmenskommunikation, Neudeutsch für Sekretär), Benjamin Tau (Produktion) und noch ein Student im Praktikumssemester anwesend, dessen Name ich schon wieder vergessen habe. Die drei sind sicherlich alle jünger als ich – aber ich bin eben nur Praktikant.
Älter ist da ein anderer, dessen Name ich nicht verstanden und Nationalität ich nicht zuordnen kann. Der macht auch irgendwas in der Produktion – werde ich schon nicht rausfinden – und hat sich gleich am frühen Morgen einen ordentlichen Anschiss vom Chef abgeholt – in Englisch. Zu zwei weiteren Produktionsmitarbeitern konnte ich noch keinen Kontakt knüpfen, wohl aber zum Ober-Guru in der Produktionsabteilung. Bei Nils habe ich mich extra vorgestellt, der schien mir sympathisch, auch wenn er hin und wieder in einer Gerümpelkammer (genannt: Mediathek) neben seinem Büro übernachtet (!!).
Aus der Anzeigenabteilung (so würde man es zumindest bei der NWZ nennen – hier gab es auch einen nervigen eingedeutsche Bezeichnung dafür, die ich vergessen habe) habe ich nur eine Mitarbeiterin kurz kennengelernt. Die anderen sind Azubis und heute in der Schule gewesen.
Ach … und dann gibt es da noch den Herr des Hauses: Frank Siepmann. Ãœber den bilde ich mir erstmal kein Urteil.
Die Redaktionsarbeit …
… ging dann doch noch irgendwann los. Mit den losen Vorgaben: „Mach Dich über die Beamer und die Notebooks schlau, die wir in der Redaktion haben“, surfte ich noch zwei Stunden im Internet, las Bedienungsanleitungen und harre der Dinge, die da morgen in der ersten Redaktionssitzung auf mich zukommen. Der letzte Teil hat mir zwar richtig Spaß gemacht, weil über digital-lifestyle zu forschen, mache ich schließlich auch in der Freizeit. Und hier wird das sogar noch bezahlt. Ach nee, da habe ich jetzt was durcheinander bekommen.
Ohren gespitzt!
Ein Mitarbeiter hat CMT vor einigen Tagen oder Wochen wohl ziemlich überstürzt verlassen. Klang nicht nach friedlicher Trennung … da werde ich vielleicht nochmal nachforschen können. Zum Thema Gehalt, meinte Benjamin zu mir: „Reden wir lieber nicht drüber!“
Na, das war es für den ersten Tag, an dem es keine Mittagspause gab, weil „gegessen wird während der Arbeit“, ich mir aber trotzdem eine halbe Stunde Auszeit an der frischen Luft gegönnt habe. So!
Hallo Bruder!
Da es ja ein geschützer Bericht ist, kann ich ja mal wieder einen Kommentar loswerden, wenn wir jetzt diese Art der Kommunikation nutzen wollen!
Erstmal rechts sind ja gar keine Links, etc.. Absicht?
Ansonsten Kopf hoch und dafür ist das Praktikum ja da. Damit die Dich kennenlernen und vorallem bekommst du einen Einblick in den Betrieb!
Hast Du eigentlich dein eigenes Notebook dort aufgebaut? Du warst ja schließlich online, oder war das der Rechner zuhause?
Viel Spaß morgen!
Gruß Hergen