Schichtwechsel 3


Der Bericht kommt heute etwas später, weil wir gerade erst zur Ruhe gekommen sind. Es war ein einziges Auf und Ab – und das nicht nur vom Weg her. Aber der Reihe nach …

Nach dem Aufstehen um 7 Uhr – für alle Nichtcamper: man muss so früh aufstehen, wenn die Sonne aufs Zelt scheint wird es drinnen richtig heiß – haben wir fix die Sachen gepackt, denn der erste Schauer des Tages drohte am Horizont. Wir blieben aber verschont und genossen den herrlich-anstrengenden (oder auch: herrlichen, aber anstrengenden) Weg an einer Talsperre vorbei nach Goslar.

In der wunderschönen Innenstadt (Weltkulturerbe) mit vielen restaurierten Fachwerkhäusern gönnten wir uns ein ausgiebiges Frühstück bei Sonnenschein auf dem Marktplatz. Anschließend gingen wir der Ursache für Goslars Reichtum der Vergangenheit auf den Grund und besuchten das ehemalige Erzbergwerk (auch Weltkulturerbe) und gingen nicht nur unter die Kumpel, sondern auch unter Tage. Neben dem Alltag der Bergleute in den 50er bis 70er Jahren des vergangen Jahrhunderts, lernten wir auch die Bedeutung Goslars als wichtigste Stadt hinter Rom kennen – also damals. Dem Erz sei dank.

Nun hatten wir aber genug gelernt und Zeit vertrödelt. Der Kilometerzähler zeigte erst 15 Kilometer und die Uhr bereits 15 Uhr.Auf nach Wernigerode. Der Harzrand bot weiter gemeine Steigungen, aber auch wunderbare Ausblicke ins Vorland.

In Wernigerode hat uns dummerweise der Regen eingeholt, der uns seitdem etwas zu schaffen macht. Mittlerweile liegen wir nach den erneut knapp 60 Kilometern müde im Bett.

Nun noch die Pannenliste des heutigen Tages: – Sonjas Brille ist verbogen (bereits repariert – der wasserdichte Sack verdient sein adjektiv nicht – der Wassersack hält auch nicht dicht – das GPS hat heute nicht eindfrei funktioniert, wie man an dem File wohl sehen kann – es regnet – es regnet immer noch

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3 Gedanken zu “Schichtwechsel

  • Natascha

    Ja, der Regen… Da empfehle ich den Spruch von meinem Papa, den er immer dann bringt, wenn die Stimmung urlaubswettertechnisch auf dem Nullpunkt ist: „Da hinten wird’s heller!“

  • Diana

    …und in Elsfleth sagt man: „Schlechtes Wetter gibt es nicht… nur schlechte Kleidung!“
    Trotzdem weiterhin viel Spaß und natürlich ganz viel Sonne!

  • Flodders

    Hallo Sonni, Hallo Martin
    Ja, wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben ! Damit möchte ich mich in die Weisheiten-Liste meiner Vorrednerinnen einreihen !

    Finn hat gerade bemerkt, er wollte auch mal wieder in den Harz – ist ja auch wirklich schön da !
    Wir waren ja schon mal in St. Andreasberg und auch in Áltenau /Oberharz, mit dem Fahrrad nur mühsam zu erreichen 🙁

    Die Wettervorhersage für morgen ist auch nicht so prickelnd – aber dann soll es wieder besser werden.
    Wir drücken euch die Daumen, viel Spaß und weiterhin immer „Éine Lage Asphalt unter´m Reifen“ – oder wie lautet der Radlergruß ?
    Die Flodders