Hauptsache trocken


Bevor wir heute zur Besichtigungstour aufbrechen, noch eine kurze Geschichte von unseren Zeltnachbarn. Die kamen gestern zwei Stunden nach uns an, als wir uns gerade Radlernahrung (Spaghetti) zubereiteten. Ebenfalls mit Fahrrädern schwer bepackt, wirkten die beiden etwas missmutig. Den Grund sahen wir kurze Zeit später als sie ihr Zelt auspackten und auswringen mussten. Erstens habe ich keine Ahnung, wie man ein Zelt so nass bekommt, zweitens gibt es eine oberste Regel beim Campen: Das Innenzelt und der Zeltboden muss trocken bleiben. Denn wen der Tag noch so anstrengend oder beschissen verläuft, kann man sich zumdindest auf eine schöne Nacht freuen. Diese Regel haben die beiden wohl nicht besonders ernst genommen.

Die größere Überraschung erlebten wir aber, als die Nachbarn vor dem Schlafengehen ihr Fahrräder mit einer großen Plane abdeckten, die sie extra für diesen Zweck mitschleppten. Da fiel mir die wichtigste Regel aller Radler ein: Der Tag ist versaut, wenn man morgens auf ein nasses Fahrrad steigen muss … Dann lieber ein nasses Zelt.

Nicht die hellsten Köpfchen nebenan …

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