„Wenn ich in den Urlaub fliege …“


… oder wie sich der rhetorisch gewiefte Bundesumweltminister überraschend in eine Sackgasse manövrierte.

Beim Besuch Sigmar Gabriels in einer Oldenburger Schule präsentierte sich der rundliche Politiker gewohnt redegewandt und ließ bei der Diskussion weder den Schülern noch der moderierenden Lehrerin eine Chance. Vorsichtige Angriffe wehrte er gewohnt souverän und leicht blasiert ab: "Da sind sie schlecht informiert …", "Haben Sie mir eben etwa nicht zugehört …", "Den Politikern für alles die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist natürlich schön einfach …" bis hin zu: "Das ist natürlich Unsinn …" Umso mehr überraschte es, dass er auf die zu erwartende Frage "Was tun Sie persönlich für den Klimaschutz?" ein rhetorisches Eigentor schoss. Seine Antwort begann mit dem Satz "Wenn ich in den Urlaub fliege …". Das aufkeimende Gelächter machte ihm zwar seinen Fauxpas sofort bewusst, doch seine schnell und ausführlich nachgeschobene Erklärung, er würde die verursachten Klimagase auf atmosfair.de bezahlen, konnten ihn nicht mehr retten. Das Tor war bereits gepfiffen – da half kein Lamentieren.

Facebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.