Atombomben, Giftgasanschläge, islamistische Terroristen, Anschläge auf den US-Präsidenten, Sturzversuche … und natürlich die Counter Terrorist Unit (CTU) mit Jack Bauer an der Spitze, die in 24 Stunden mehr als nur einmal die Welt rettet. Dass er dabei aus rein patriotischer Pflicht gefühlte siebenmal sein Leben für die gute Sache opfern will, ist in der sechsten Staffel schon zur Selbstverständlichkeit geworden. Schon in der ersten von 24 Folgen erklärt er sich bereit, sich foltern und töten zu lassen … und in einer der letzten Folge, hat er den Zünder in der Hand, um sich selbst in die Luft zu sprengen.

Das ist der Stoff aus dem (amerikanische) Träume sind und der ewig gleiche Inhalt der Echtzeit-Serie "24", die in eben dieser Zeit über meinen Fernseh flimmert. Die Echtzeitserie ohne Pause zu schauen, ist Pflicht. Schließlich lässt es sich so viel besser mit Jack Bauer mitleiden – die Folter des Schlafentzugs. Dank eingebauter Werbepausen, die auf DVD natürlich entfallen, kürzen sich die 24 Stunden auf ungefähr 19 und die fehlenden 5 Stunden habe ich unverschämterweise zum Schlafen genutzt.

Als ich wieder aufgewacht bin, kämpfte Jack Bauer immer noch gegen stereotype Russen und islamistische Terroristen, deren Herkunftsland partout nicht benannt wurde, das dafür aber dem Erdboden gleichgemacht werden soll. Naja, das Wichtigste: Jack überlebt! Und das ist gut so, schließlich will ich nicht auf Staffel sieben verzichten.