Eragon – wer die beiden ersten Teile Paolinis Drachenreiter-Trilogie kennt, kann nachvollziehen, dass Hergen und ich seit Monaten wie die Wahnsinnigen den Filmstart herbei gesehnt haben. Jedes Newschen diverser Eragon-Seiten im Netz wurde förmlich von uns aufgesogen. Nun stellt sich dem Leser sicher die Frage, weshalb ich bei einem Film-Review nicht auf den Film eingehe? Einfach! So richtig sind die Filmemacher von Eragon ja auch nicht auf das Buch eingegangen.
Gestern war der offizielle Filmstart in Deutschland und die Aufschreie der Millionen enttäuschten ja, geradezu entsetzten Fans geht durch die Welt! Egal welche Seite im Netz ich aufrufe, egal welches Magazin sich mit Filmkritiken beschäftigt: Es hagelt ausschließlich negative Kritik für den Film. Der Plot ist lahm, der Hauptdarsteller gleicht einem Ikea-Angestellten und John Malcovich kommt einfach zu kurz. Einzig Robert Carlyle (spielte die großartige Rolle eines Strippers in ‚Ganz oder gar nicht‘) und Jeremy Irons, der nicht nur in ‚Königreich der Himmel‘ seine schauspielerischen Leistungen mehrfach unter Beweis gestellt hat, können dem Film, neben den vielen Special Effects und einem knuddeligen Babydrachen, einen klitzekleinen seichten Unterhaltungswert geben.
Am meisten dient ein echter Fan Christopher Paolini damit, diese erste (und hoffentlich nicht letzte) Verfilmung seines absolut lesenswerten Romans, einfach zu boykottieren. Schade.